Die Berater von Roland Berger analysieren fortlaufend die Auswirkungen von Covid19 und kommen zum Schluss, dass insbesondere die Industriezweige Tourismus, Luftfahrt sowie der Einzelhandel nachhaltig am meisten von der Krise getroffen sein werden.
Es ist daher richtig, dass nun vom Bund und von den Ländern kurzfristig Mittel für Betriebe zur Verfügung gestellt werden. Die Änderung der Regelungen rund um die Kurzarbeit sind ebenfalls richtige, wichtige Schritte und werden helfen.
Nach dem Feuer löschen muss nun aber ganz schnell und aktiv daran weitergearbeitet werden, wie es weitergeht. Neben der Bekämpfung der gesundheitlichen Folgen der Krise muss dringend ein Plan für die Zukunft her, der auch die Aussagen der Wirtschaftsweisen von heute untermauern.
Gerade die kleinen Unternehmen brauchen neben den Leitplanken des Staats nun vor allem die Bürgerinnen und Bürger. Wir brauchen dringend Lokalpatriotismus für den lokalen Handel, die lokale Gastronomie sowie die vielen Hoteliers im Land.
Daher meine Bitte an Euch: Bestellt nicht oder deutlich weniger bei den großen Unternehmen, die aktuell keine finanziellen Sorgen haben, auch wenn es noch so verlockend ist.
Kauft Euer Brot, Brötchen und Osterpräsente nicht im Supermarkt oder dem Discounter um die Ecke, sondern nutzt die Angebote der Bäcker oder Konditoren, auch wenn diese die Preisschlacht der Großen nicht mitgehen können.
Bestellt gerne online beim lokalen Händler oder ruft an und platziert Bestellungen dort. Nutzt die Gastronomischen Lieferdienste. Wenn ihr nicht online bestellen könnt im lokalen Handel, zieht den Einkauf heraus auf einen Zeitpunkt, an dem wieder ein Einkauf lokal möglich ist.
Ich liebe das Ausland und Reisen an die entferntesten Plätze – unterstützt dieses Jahr aber auch mit Eurem Reiseverhalten Anbieter in unseren Regionen, um dem Tourismus zumindest ein wenig zu helfen.
Jeder ist jetzt gefragt, unsere wunderbare Vielfalt zu bewahren und ein weiteres aussterben der Innenstädte sowie Gastronomie Betriebe zu verhindern. Trotz aller Maßnahmen wird das schwer genug – aber JEDER kann seinen Beitrag dazu geben!
Euer
Philipp Amberg